Die Klickliste zeigt, dass der...
Die Klickliste zeigt, dass der Begriff “Social Media” immer absurder wird: Natürlich klicken Studenten und Bewerber ihre Lieblingsarbeitgeber an und vergeben ein “like it”. Daran ist absolut nichts sozial, da es nur um die eigene Karriere geht.
Aber nicht einmal beim sehr emotionalen Thema “Unser Guttenberg” konnten 600.000 likes auch nur 1.000 Demonstranten mobilisieren, unter ihnen die Hälfte fröhliche Parodisten.
“Social Media” sind erst dann sozial, wenn sie – wie offenbar in Tunesien und Ägypten – dort nur in Ermangelung anderer Medien, politische und soziale Veränderungen befördern.
Ich könnte mir auch für Deutschland Social Media Anwendungen für gesellschaftliche Anliegen vorstellen – allerdings nicht in Facebook, Twitter und Google Spreadsheet, wobei Letzteres ja für die Eingabe der 30.000 Akademiker an Merkel genützt würde.
Warum? Das in Social Media mobilisierte Sozialkapital muß lokal bleiben und darf nicht an kommerzielle Anbieter verschenkt werden, damit diese ihre Werbepreise erhöhen und ihre Monopolstellung ausbauen können.
Wir brauchen lokale Social Media um unsere Verschuldung zu senken, die Verwahrlosung von Dörfern und Staddteilen zu stoppen, lokale Produkte zu finden.
Also bitte: Nennt die DAX 30 bei Facebook und Twitter nicht mehr als Nutzer von “Social Media”, sondern nur als Nutzer von “PR and advertising networking”
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Von: Alexander Dill
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